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Tischler als Beruf
Tischler als Beruf
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Ausbildungsinhalte und Ausbildungsdauer

Ausbildungsinhalte und Ausbildungsdauer

In der Regel beträgt die Ausbildungsdauer zum Tischlergesellen 3 Jahre. Sie kann sich gegebenenfalls verkürzen, wenn eine Vorbildung vorliegt oder der Beruf nach einem branchenverwandten Studium erlernt wird. Ehe ein Werkstück getischlert wird, wird es auf dem Papier oder am Computer entworfen. Daher gehört die Anfertigung von Zeichnungen zum primären Ausbildungsinhalt. Auch Kreativität ist gefragt, damit ein Entwurf aus den Gedanken auf Papier gelangt und nach funktionalen Gesichtspunkten behandelt wird. Angehende Tischlergesellen erlernen in der Ausbildung alles, was sie über den Werkstoff Holz und dessen Eigenschaften wissen müssen. Die Holzauswahl nach Verwendung und Wirtschaftlichkeit spielt in Tischlereien eine übergeordnete Rolle, da sie die Qualität des Werkstücks, ihren Nutzen und die Langlebigkeit beeinflusst. Tischlerarbeiten werden zum Teil manuell, zum anderen Teil mit Maschinen vorgenommen. In der Lehrzeit wird der Bewerber somit in allen Bereichen der manuellen Holzbearbeitung und der maschinellen Bearbeitung angelernt. Dabei ist das Ziel das selbstständige Bearbeiten des Werkstoffs und das Erkennen, welche Bearbeitungsmethode sich aufgrund der Holzqualität und Materialdichte am besten anbietet. Da nicht nur Holz, sondern auch Beschichtungen und Oberflächenveredelungen ins Tischlerhandwerk fallen, gehört der Umgang mit Furnieren, Kunststoffen, Glas und Metallen, sowie Hilfsstoffen ebenfalls zum Ausbildungsinhalt.

Die eingesetzten Maschinen und Werkzeuge müssen regelmäßig gewartet, auf ihre Sicherheit und Funktionalität geprüft werden. Diese Aufgaben übernehmen die Mitarbeiter der Tischlereien, wodurch auch das Rüsten, Bedienen und Warten von Maschinen, Werkzeugen und Anlagen auf dem Ausbildungsplan steht. Die Auftragung von Beizen und Lackierungen, Lasuren und anderen Mitteln zur Oberflächenveredelung spielt in der heutigen Möbelherstellung eine wichtige Rolle. Zur Ausbildung gehören die Vorbereitung, sowie die Aufbringung verschiedener Materialien auf dem Grundwerkstoff Holz. Bei Schränken oder anderen Werkstücken aus verschiedenen Bauteilen ist es die Aufgabe des Tischlers, den Zusammenbau vorzunehmen und im Anschluss eine Funktionsprüfung vorzunehmen. Je nach Lehrbetrieb und Holzbearbeitungsmethoden können die manuellen Fähigkeiten überwiegen, oder die maschinelle Fertigung in den Fokus geraten. Für die Gesellenprüfung müssen sowohl praktische Erfahrungen gesammelt, wie die theoretischen Fähigkeiten in der Berufsschule erlernt werden.

Copyright: Pixabay
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